3 Mio. Euro aus Berlin für das Goldbekhaus!

Mit der Bundesförderung kann die Sanierung nun starten

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat heute eine Förderung in Höhe von 3 Mio. Euro für das Goldbekhaus in Hamburg beschlossen. Mit der Finanzierung durch das Förderprogramm „Sanierung von Sport-, Jugend- und Kultureinrichtungen“ wird die dringende Renovierung und der Neubau der Halle realisiert. Ich freue mich, dass das Kulturzentrum im schönen Winterhude vom Bund gefördert wird!

 

Hier die dazu veröffentlichte Pressemitteilung: 

Das Stadtteilkulturzentrum Goldbekhaus ist seit vier Jahrzehnten eine Institution in Winterhude mit einem beeindruckendem Gebäudeensemble. Mit der heute vom Haushaltsausschuss des Bundestags beschlossenen Förderung von drei Millionen Euro kann die dringend erforderliche Sanierung und der Neubau der Halle nun realisiert werden. Die Bundesförderung erfolgt aus dem Programm „Sanierung von Sport-, Jugend- und Kultureinrichtungen“. Die Ko-Finanzierung wird von Hamburg sichergestellt.

Dorothee Martin, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Hamburger Norden: „Das Goldbekhaus ist elementarer Bestandteil der kulturellen Vielfalt in Hamburg-Nord und wirkt mit seinem Kulturprogramm für alle Generationen, mit Ausstellungen, Vorträgen und auch Sportangeboten weit über den Stadtteil hinaus. Ich habe mich bereits als Bürgerschaftsabgeordnete für die Sanierung eingesetzt und freue mich sehr, nun als Bundestagsabgeordnete die finanzielle Unterstützung durch das Bundesprogramm erreicht zu haben. Durch den Neubau der Halle und die neuen Räumlichkeiten wird die langfristige Zukunft des Goldbekhauses gesichert.“

Metin Hakverdi, Mitglied des Haushaltausschusses des Bundestags: „Es ist immer gut, wenn Bundesförderung nach Hamburg geht. Ich habe die Initiative für das Goldbekhaus als Haushälter sehr gerne unterstützt.“

Geplant ist eine Erweiterung des bestehenden Kontorhauses mit einem dreigeschossigen Neubau, der den bestehenden Hallenbau ersetzt. Die Halle entspricht nicht mehr den aktuellen Standards. Zusätzlich werden Teile des Bestandshauses saniert. Mit dem Ersatzneubau entstehen neue multifunktional nutzbare Veranstaltungs- und Bewegungsräume für Konzerte, Theater, Sport – und sonstige Veranstaltungen. Auch die angrenzende Gastronomie erhält weitere Räume. Zudem wird auch die weitere Barrierefreiheit hergestellt. Der Baustart ist im nächsten Jahr vorgesehen. Die Bauzeit wird voraussichtlich 18 bis 24 Monate betragen.

Kai Peters, Erster Vorsitzender des Vereins Goldbekhaus: „Was schon in den 90er Jahren ein Plan von uns war, wird nun in absehbarer Zeit Wirklichkeit. Mit Unterstützung von Senat und Bürgerschaft wurde bereits intensiv mit Architekten und Fachplanern ein tragfähiges Gebäudekonzept für das vielfältige Angebot des Goldbekhauses entwickelt. Mit der Bundesförderung kann es nun losgehen. Der Neubau der Halle macht das Goldbekhaus zukunftsfähig und der denkmalgeschützte Altbau wird endlich für Menschen mit Gehbehinderung auf allen Etagen zugänglich werden. Alle im Goldbekhaus freuen sich auf den Tag, an dem Veranstaltungen und Kurse zeitgerechte Rahmenbedingungen vorfinden werden und der Betrieb leichter als bisher stattfinden kann. Das Programm wird in der Bauphase weitergehen. Wie in der Pandemiephase erprobt werden dabei andere Veranstaltungsformate ausprobiert, Digitales weiterentwickelt und externe Orte bespielt werden.“

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Die Bundesförderung für das Goldbekhaus ist eine tolle Nachricht, für Hamburg, für den Bezirk und für die in der Corona-Krise arg gebeutelte Kultur unserer Stadt. Wir haben schon einige vorbereitende Mittel für dieses Projekt als Stadt bereitgestellt und werden jetzt auch dafür sorgen, die notwendige Kofinanzierung zeitgerecht zu ermöglichen. Die dynamisch wachsenden innenstadtnahen Stadtteile brauchen wo möglich auch eine mitwachsende Infrastruktur – da ist das Goldbekhaus genau die richtige Adresse.“

 

Hintergrund zum Förderprogramm des Bundes:

Mit dem Konjunktur­paket von Olaf Scholz zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und dem Haushalt 2021 hat die Große Koalition insgesamt 800 Millionen Euro für das erfolgreiche Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ zur Verfügung gestellt.  Nach einer ersten Tranche in Höhe von 200 Millionen Euro im September 2020, mit der deutschlandweit 105 Projekte gefördert wurden, folgte im März dieses Jahres eine weitere Tranche über 400 Millionen Euro, die weiteren 225 Projekten zum Startschuss verhalf. Mit der Entscheidung des Haushaltsausschusses am 5. Mai 2021 wurden nun in einer finalen Förderrunde 139 zusätzliche Sanierungsmaßnahmen in ganz Deutschland beschlossen, die eine Förderung vom Bund erhalten können. Die nun bereitgestellten 200 Millionen Euro lösen Gesamtinvestitionen in Höhe von 416 Millionen Euro aus, die häufig von lokalen Unternehmen umgesetzt werden und damit die regionale Wirtschaft unterstützen.

Seit 2016 leistet der Bund mit diesem Programm einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung des hohen Sanierungsbedarfs bei der kommunalen Infrastruktur, und unterstützt Städte und Gemeinden bei Investitionen z.B. in Ersatzneubauten von Turnhallen, Sanierungsmaßnahmen in Schwimmbädern, bei der Instandhaltung von Jugendhäusern oder dem Erhalt von bedeutsamen Kultureinrichtungen. Auf die Interessenbekundung vom Oktober 2020 waren rund 1.100 förderfähige Projekt­vorschläge eingegangen.